Jean-Louis VÉZIEN

Wer ist Jean-Louis VÉZIEN?

Er stammt aus der Champagne und ist ausgebildeter Agraringenieur, doch seine Leidenschaft gilt den Weinbergen des Elsass! Da er seine Karriere als Leiter des Zentrums Colmar des Institut National des Appellations d’Origine begann, das für die Qualitätspolitik der Herkunftsbezeichnungen Elsass und Lothringen zuständig war, konnte er in der Tat die Vorzüge des elsässischen Weinbaugebiets entdecken, die sowohl auf die Vielfalt der Böden – die die Vielfalt der angebauten Rebsorten erklärt – als auch auf die Besonderheiten des halbkontinentalen Klimas zurückzuführen sind, das durch die Vogesenbarriere geschützt wird – was es ermöglicht, in den Weinen zwei Qualitäten zu vereinen, die sich normalerweise gegenseitig ausschließen: Reife und aromatische Intensität!

Seine Karriere führte ihn vor 20 Jahren als Direktor des Conseil Interprofessionnel des Vins d’Alsace zurück ins Elsass – was für ihn die Gelegenheit war, vom Know-how zum „faire-savoir“ überzugehen…

Heute, in seiner Rolle als Herold der Confrérie Saint-Etienne und zukünftiger Grand-Maître ( 2019 ), hält er zahlreiche Plädoyers für die großen elsässischen Weine.

Seine Vision

So wie Monsieur JOURDAIN Prosa schrieb, ohne es zu wissen, betrieb das elsässische Weinbaugebiet Weintourismus, noch bevor es dieses Wort überhaupt gab. Die 1953 eingeweihte Elsässer Weinstraße ist das Ergebnis einer Vielzahl von persönlichen oder kollektiven Initiativen, die es ihr ermöglichten, sich als erste Weinstraße der Welt in Bezug auf die Besucherzahlen (mehr als 6 Millionen Besucher jährlich) zu etablieren.

Sie verfügt über beträchtliche Vorteile: Übergangslandschaften zwischen der Ebene und den Bergen; ein fabelhaftes bauliches Erbe, das unsere Städte und Dörfer betrifft und das direkte Erbe des Weinhandels auf dem Rhein während des Mittelalters und der Renaissance darstellt; zahlreiche Weinkeller; Museen; ein erstklassiges Hotel- und Gaststättengewerbe; Weinfeste; Freizeit- oder Sportereignisse etc.

Doch die Region kann sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, denn andere Weinbauregionen investieren derzeit enorm viel, um neue Kunden anzulocken.

Aus diesem Grund ist das Géovino-Projekt so sinnvoll!

In „Gefängnisse und Paradiese“, einem 1932 veröffentlichten Werk, schrieb Colette folgenden genialen Text: „Die Rebe, der Wein, sind große Geheimnisse. Als einzige im Pflanzenreich macht uns die Weinrebe verständlich, was der wahre Geschmack der Erde ist. Welche Treue in der Übersetzung! Sie spürt, drückt durch die Traube die Geheimnisse des Bodens aus. Der Feuerstein lässt uns durch sie wissen, dass er lebendig, schmelzbar und nährend ist. Die undankbare Kreide weint, in Wein, Tränen aus Gold“.

Mit Géovino und seinen 11 kommunalen Routen wird das Geheimnis gelüftet! Der Weinliebhaber ist eingeladen, seine Kenntnisse über die so reiche Geologie unserer Terroirs und ihre Prägung auf unsere großen Weine zu vertiefen und ihnen so jenes Extra an Seele zu verleihen, das sie zu Handwerkern unserer gastronomischen Kultur macht!